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Immer wieder mal aufs Neue versuchen Organisationen wie Peta & Co uns unser geliebtes und gelebtes Hobby madig zu machen, indem man uns verstörende Bilder von desaströsen Tiertransporten präsentiert, bei denen oftmals alle Tiere verendet oder schwer verletzt in den Transportboxen liegen. Wir alle wissen: In den 80ern und 90ern endete für viele importierte Tiere der Transport nach Europa wirklich oftmals tödlich, die Tiere wurden damals einfach in Beutel gesteckt, in Holzkisten verpackt und auf die Reise geschickt – man wusste es leider nicht besser! Aber man lernte dazu: Die wenigen Importe heutzutage werden in thermostabilen Boxen verschickt, die Tiere haben also während des ganzen Transportes nur geringe Temperaturschwankungen und kommen in der Regel putzmunter bei ihrem Empfänger an.
Nichtsdestotrotz hat man sich in den vergangenen Jahrzehnten in der Terraristik das Ziel gesetzt, möglichst viele Arten nachzuziehen und so für die Terraristik zugänglich zu machen. Die aufgerufenen Preise für Nachzuchten übertrafen anfangs noch den Preis einer Naturentnahme um ein Vielfaches, aber viele engagierte Züchter ließen sich davon nicht abhalten und bauten eigene Zuchtgruppen ausschließlich mit nachgezüchteten Tieren auf.
Die Vorteile dieser Tiere liegen auf der Hand: In menschlicher Obhut geboren, keine Probleme mit den klimatischen Bedingungen im Terrarium, in der Regel frei von Parasiten und Krankheiten, futterfest und, was ganz wichtig ist: Keine Entnahme aus dem natürlichen Lebensraum!
Viele der beliebtesten Terrarientiere würde es heute vermutlich gar nicht geben, wenn man sich bei der Zucht nicht so viel Mühe gegeben hätte. Als Beispiel seien hier die inzwischen unzähligen Farbvarianten von Leopardgecko, Kronengecko, Königspython oder der Kornnatter genannt.
Bei uns erhaltet ihr, bis auf ganz wenige Ausnahmen, nur Nachzuchten! Die meisten Tiere beziehen wir aus der Zucht von „Das Tropenparadies Oberhausen“, welche uns mit wunderschönen, stabilen Nachzuchten versorgen. Die Tiere werden von Anfang an tierärztlich betreut, so dass wir sicher sein können, euch nur gesunde Tiere anbieten zu können.
Stimmt so nicht! Die Preise für Nachzuchten sind in den meisten Fällen inzwischen recht erschwinglich und auch wenn das Wunschtier als Nachzucht doch ein paar Euro teurer als die Naturentnahme sein sollte, bitten wir euch, sich in jedem Fall für die Nachzucht zu entscheiden. Rechnet man die Kosten für den Tierarzt, Medikamente usw. bei einer Naturentnahme dazu, wird aus dem vermutlichen „Schnäppchen“ recht schnell eine teure Nummer, welche nicht selten mit dem Ableben des Tieres endet.
Der Autor dieses Beitrages vertritt die Auffassung, dass kontrollierte Naturentnahmen für den Import unter dem heutigen Wissensstand für den Transport von Zeit zu Zeit notwendig sind, um den genetischen Pool in der Terraristik aufzufrischen, neue Arten für die Zucht zu etablieren und um Inzucht mit all ihren Begleiterscheinungen bei bestehenden Zuchtgruppen zu vermeiden.
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