Der Hardun – ein fast vergessener Klassiker

Ein etwas (zu Unrecht) in Vergessenheit geratener Klassiker in der Terraristik ist die Hardun- oder auch Schleuderschwanz-Agame aus Griechenland, Zypern, der Türkei und aus dem Nahen Osten.

Die bis zu 40 cm groß werdenden Agame wurde in den 90ern und den Nullerjahren gerne und häufig in der Terraristik gepflegt und gezüchtet und war eine gute Alternative zu den damals schon sehr beliebten Bartagamen.

Das Terrarium

Diese Agame benötigt ein geräumiges Terrarium, welches gut strukturiert mit Felsen, Wurzeln, Gräsern, Wasserschale und Versteckplatz eingerichtet wird. Als Größe haben sich dabei die Maße 150 cm breit, 70 cm tief und 80 cm hoch für eine Gruppe von 1 Männchen und 2 Weibchen bewährt. Auch hier gilt: Größer geht natürlich immer!

Die Tiere benötigen einen Sonnenplatz, auf dem sie sich auf 45°C aufwärmen können. Die kühlste Stelle im Terrarium kann tagsüber ruhig bei 25°C liegen. Nachts kann die Temperatur auf Raumtemperatur (ca.21°C abkühlen). Die Verwendung eines leistungsstarken UV-Systems (beispielsweise einem Bright Sun System von Lucky Reptil) versteht sich bei diesen Sonnenanbetern von selbst.

Pflege und Zucht

Die Tiere lassen sich mit den gängigsten Futterinsekten in der Terraristik ernähren: Heimchen, Grillen, Heuschrecken, Schaben usw. bestäubt mit Vitamin- und Kalziumpulver und Grünfutter werden gerne angenommen – also eigentlich alles genau so, wie bei der klassischen Bartagame. Harduns werden ihrem Pfleger gegenüber schnell zutraulich und zahm. Wenn man eine funktionierende Zuchtgruppe hat, legen die Weibchen nach einer erfolgreichen Paarung 8-10 Eier in eine selbstgegrabene Grube im Bodengrund (Sand/Lehm Gemisch). Die Eier können problemlos in einen Inkubator überführt und ausgebrütet werden. Derzeit können wir dir bei uns im Shop wunderschöne Harduns anbieten, vielleicht wäre das ja ein neues (Zucht?!)-Projekt für dich?!