Neben den bunten Pantherchamäleons (Furcifer pardalis) zählt das Jemenchamäleon (Chamaeleo calyptratus) mit seinem imposanten „Helm“ (bei männlichen Tieren) wohl zu den bekanntesten Chamäleons in der Terraristik.
Mit bis zu über 60 cm Gesamtlänge zählen die Jemenchamäleons zu den größeren Vertretern der Familie Chamaeleonidae. Weibliche Tiere bleiben deutlich kleiner und besitzen nur einen kleinen „Helm“ auf dem Kopf.
Männliche Tiere können bis zu 7 Jahre, weibliche Tiere bis 4 Jahre alt werden.
Terrarium
In der Terraristik lassen sich Jemenchamäleons sehr gut pflegen und sogar züchten. Ausgewachsenen Tieren sollte ein Terrarium mit den Maßen 100 cm x 60 cm x 120 cm (Breite x Tiefe x Höhe) und großen Lüftungsflächen zur Verfügung stehen. Wie alle Sonnenanbeter, benötigt das Jemenchamäleon eine ausreichende UV-Beleuchtung und einen Wärmespot, unter welchem es sich bei 35 °C aufwärmen kann.
Wasser und Futter
Das Trinkwasser wird nur tröpfchenweise aufgenommen. Jemenchamäleons “sehen“ – wie alle Chamäleons – kein stehendes Wasser und sind daher auf Tropftränken, Beregnungsanlagen oder Wasser aus der Pipette angewiesen.
Als Futter werden, je nach Größe der Tiere, so gut wie alle in der Terraristik verfügbaren Insekten gerne gefressen: Von kleinen Drosophila und Krullfliegen bei Jungtieren, über Heimchen, Grillen, Heuschrecken, Schaben etc. wird alles genommen.
Wir empfehlen, lieber etwas kleinere Futtertiere zu füttern als zu Große.
Beitragsautor
Christian Huf
Privat pflegt der begeisterte Terrarianer momentan Rote Regenbogenboas (Epicrates c. cenchria) und Hundskopfschlinger (Corallus caninus). Christian ist also ein echter „alter Hase” in der Terraristik, der euch als Kunde bei uns im Shop mit Rat und Tat zur Seite stehen kann und bei vielen Problemen und Fragen rund um die Terraristik eine Lösung parat hat.
Christian (Jahrgang 1978) bezeichnete die Terraristik schon seit frühester Jugend als sein Steckenpferd. In der Teraristik-Abteilung bei „Zoo Jung“ in Moers, dem damals größten und umfangreichsten Zoofachgeschäft am Niederrhein, entwickelte er sich schnell zum Experten und Leiter – und das obwohl es nur sein Schüler-Nebenjob war. Dann zog neben den Strumpfbandnattern noch eine Boa Constrictor als erstes Lieblingstier im Kinderzimmer ein. Und was so begann, entwickelte sich folgerichtig zu weiteren beruflichen Stationen als Inhaber des Fachgeschäfts für Terraristik „Galeria Tropica“ in Oberhausen (bis 2008), Leiter des „Terraristika Shops“ in Recklinghausen (bis 2020), Mit-Organisator der Terrarienbörse „Terra Ruhr“ in Recklinghausen (bis 2020).